Amüsante Anekdoten über Ludwig van Beethoven (1770-1827), aufgezeichnet von seinem Schüler Ferdinand Ries (1784-1838).
Rezension
Im Jahre 1838, elf Jahre nach dem Tod Ludwig van Beethovens, gaben zwei seiner Freunde biographische Notizen über den großen Komponisten heraus. Einer davon war Ferdinand Ries, Beethovens Schüler und Privatsekretär, der später selbst als Pianist und Komponist zu Ruhm gelangte. Mit großer Liebe schildert er seinen Lehrmeister als einen eigenwilligen, aber herzensguten Menschen, dem sein stürmisches Temperament zeitlebens im Wege war. Beethoven schikanierte seine Musiker, stand mit höfischer Etikette auf Kriegsfuß, war jähzornig und undiplomatisch, aber auch humorvoll, gutmütig und stets bereit, seine Fehler wieder gutzumachen. Der Kabarettist Konrad Beikircher, der neben Psychologie auch Musikwissenschaft studiert hat, erweckt die 175 Jahre alten Notizen mit hörbarer Freude zu neuem Leben, weil er der Ansicht ist, dass Anekdoten über Künstler "oft erhellender als viele kluge Essays" seien, und weil die Aufzeichnungen für ihn "zum Feinsten" zählen, "was es in der Musikliteratur gibt."
Ein großer Gewinn für alle Freunde klassischer Musik, die mehr über Beethoven als Mensch erfahren möchten, und die über solide musiktheoretische Kenntnisse verfügen.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Ries, Ferdinand
Ries, Ferdinand:
Für solche Schweine spiele ich nicht : Biographische Notizen über Ludwig van Beethoven. Autorisierte Audiofassung / Ferdinand Ries. Gelesen von Konrad Beikircher. - Bochum : Roof Music, 2013. - 1 CD ; 84 Min.
ISBN 978-3-86484-025-8 : EUR 14.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - CD