FitzGerald, Helen
furchtbar lieb Roman
Bücher

Ein flott und sarkastisch geschriebenes Frauenbuch mit einem Kriminalfall und einer Missbrauchsgeschichte


Rezension

Woran erkennt man, dass ein Buch von einer Sozialarbeiterin geschrieben worden ist? - Das Happy End enthält einen Satz wie: „Ein Therapeut half mir mit einem Maßnahmenplan." Die schottische Sozialarbeiterin Helen FitzGerald hat einen trotz solcher Schlacken packenden Roman geschrieben. In schnellem Tempo entwickelt sie die Geschichte einer Frauenfreundschaft und mischt die Erfahrungen ihrer zahlreichen Fälle in die Story. Eine blonde, stets adrette Super-Hausfrau und ihre immer etwas ungeschickte, aber charmante Freundin geraten in eine Art Krieg, als die eine, die kein Kind will, eins bekommt und die andere, die keins kriegt, sie beneidet. Schließlich werden viele Eigenarten der Charaktere der beiden Hauptpersonen aus einem frühen Missbrauch erklärt und der Kinderfilm-Produzent, der der Täter war, wird erschossen und aus dem Fenster geworfen. Nach diesem splatterhaften Schluss folgt dann der Maßnahmenplan, von dem nicht mehr berichtet wird.

Ein unterhaltsames Buch für Leserinnen (und auch Leser), die den so genannten „schwarzen Humor" mögen und darüber hinaus eine sozialpsychologisch fundierte Handlung.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: Jacobs, Steffen FitzGerald, Helen

Schlagwörter: Krimi Missbrauch Frauen

FitzGerald, Helen:
furchtbar lieb : Roman / Helen FitzGerald. Dt. von Steffen Jacobs. - 1. Aufl. - Berlin : Galiani, 2010. - 238 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-86971-010-5

Zugangsnummer: 27066
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher