Ein historischer Roman um das Augsburger Bekenntnis von 1530, das für mehr als 70 Millionen lutherische Christen auf der Erde bis heute zur Grundlage ihrer Kirchengemeinschaft gehört.
Rezension
Aufgrund historischer Quellen wird die Geschichte aus dem Blickwinkel zweier Hauptpersonen erzählt. Philipp Melanchthon -der federführende Theologe auf dem Augsburger Reichstag- und Gregor Brück -rechte Hand des Kurfürsten- stehen im Mittelpunkt. Beide verkörperten die unterschiedlichen Perspektiven von Religion und Politik, wie sie während des Reichstages in Augsburg zum Tragen kamen. Die Erzählung spart – unbekümmert um die Grenze zwischen Sachbuch und Belletristik – die kuriosen und vergnüglichen Momente der Ereignisse nicht aus. So gelingt es, verständlich zentrale Fragen zu beantworten: Worum ging es bei der Reformation? Was waren die Sorgen und Nöte der sich formierenden Lutheraner? Welche Orientierung bot ihnen der christliche Glaube? Jedes Datum ist recherchiert, echte Quellen wurden zu Rate gezogen. Leider ist der Stil etwas hölzern und trocken, zugleich ist der Autor ehrlich bemüht, die theologischen Spitzfindigkeiten, mit denen sich die großen Männer herumgeschlagen haben, für Laien verständlich darzustellen.
Ein eher langweiliges Buch. Für Menschen, die der Geschichte der Reformatorischen Bewegungen akribisch auf den Grund gehen wollen.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Eißmann, Anke Burandt, Bogislav Christian
Burandt, Bogislav Christian:
Gegen Fürsten, Tod und Teufel : Eine Erzählung um das Augsburger Bekenntnis / Bogislav Christian Burandt. Ill. von Anke Eißmann. - Leipzig : Ev. Verl.-Anst., 2014. - 230 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-374-03726-1-x
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher