Frauengebete aus heutiger Zeit verbinden sich mit solchen aus zwei Jahrtausenden.
Rezension
Die bekannte evangelische Theologin Margot Käßmann hat Frauen aus ihrem Bekanntenkreis ersucht, Gebete aus ihrer persönlichen Anschauung zu formulieren. Und sie hat Gebete ausgewählt von Frauen quer durch die Jahrhunderte, von biblischen Zeiten über das Mittelalter bis heute. So kommt eine kreative Vielfalt von Themen zum Ausdruck, geordnet in zehn Kapiteln von Vertrauen über Veränderung zu Segen. Es geht hier um Alltagsspiritualität und es ist erstaunlich, wie wenig eine Teresa von Avila von einer Brigida von Kildare oder einer Frau aus unserer Zeit unterscheidet. Die Frauen bringen ihr Glück und ihre Angst, ihre Klage und ihre Dankbarkeit vor Gott, den sie als Vater, Mutter, Herr oder Freundin ansprechen. Jedem Kapitel ist eine stimmige Illustration vorausgestellt, so dass ein kleiner kostbarer Wegbegleiter entstanden ist. Die Autorinnen der Originalbeiträge sind im Anhang kurz biographiert, die übrigen in Quellen angegeben. Ich hätte mir dazu die Lebensdaten gewünscht.
Das Büchlein kann unseren Büchereien sehr empfohlen werden, zur Ausleihe, auch im Krankenhaus, zur Arbeit in Frauengruppen oder Themengottesdiensten und für jede Frau als Geschenk.Rezensent: Luise Rohrhirsch
Personen: Käßmann, Margot
Gehalten in Gottes Hand : Frauengebete. - Freiburg : Herder, 2011. - 219 S. : Ill. ; 18 cm
ISBN 978-3-451-32437-6
Geistliches Leben (u.a. Andachten, Gebete, Meditationen) - Signatur: Ci - Bücher