LeCarré, John
Geheime Melodie Roman
Bücher

Ein farbiger Dolmetscher in England bekommt Kenntnis von bösen Plänen für den Kongo und versucht sie zu verhindern.


Rezension

Der Kongolese Bruno Salvador kommt als Dolmetscher für den britischen Geheimdienst einem bösen Plan auf die Spur: ein weiterer Krieg im Kongo soll die Gelegenheit schaffen, reiche Bodenschätze dort auszubeuten. Weiße Spekulanten - im stillen Einverständnis und sogar mit Unterstützung des britischen Geheimdienstes – nutzen die Wirren im östlichen Kongo für ihre Ziele. Salvator und seine Freundin versuchen, mehr oder weniger im Alleingang, dies zu verhindern. Wie schon in seinem letzten Buch („Der ewige Gärtner“, Ev.B. 01/489) setzt sich le Carre für die Rechte und die Zukunft der farbigen Völker Afrikas ein. Er prangert die Machenschaften der Ausbeuter an, die oft von weißen Geheimdiensten und deren Regierungen unerstützt werden. Eine bittere, berechtigte Anklage. Sein Ton wird dabei schärfer, aber auch rüder.

Spannender Afrika- und zugleich Geheimdienstthriller. Trotz einiger Entgleisungen und Unwahrscheinlichkeiten für unsere Büchereien zu empfehlen.

Rezensent: Hans-Werner Pohl


Personen: LeCarré, John Roth, Sabine Rawlinson, Regina

Schlagwörter: Afrika Geheimdienst Menschenrechte

LeCarré, John:
Geheime Melodie : Roman / John LeCarré. Dt von Sabine Roth und Regina Rawlinson. - Berlin : List, 2006. - 413 S.: 22 cm. -
ISBN 3-471-79547-2

Zugangsnummer: 266
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher