Bewegende und faszinierende Geschichte über die Überschneidung der Schicksale zweier Paare aus Indien und den USA durch Adoption.
Rezension
San Francisco 1984: Die frisch verheiratete Ärztin Somer erfährt, dass sie keine eigenen Kinder bekommen kann. Zur gleichen Zeit wird in einem abgelegenen indischen Dorf ein Mädchen geboren. Kavita, die Mutter, erkennt, dass sie das Leben ihrer Tochter nur retten kann, wenn sie sie weggibt. Als Somer und ihr Ehemann ein Foto dieses Mädchens in einem Waisenhaus in Mumbai sehen, entscheiden sie sich für eine Adoption. Somer ahnt, dass dieser Weg nicht leicht wird. Aber sie hofft, dass Liebe alle Probleme lösen kann. Über zwanzig Jahre wird die Geschichte der beiden Familien erzählt und dabei die Entwicklung des Babys Asha zur jungen Frau in den Mittelpunkt gestellt. Die Autorin beschreibt die unterschiedlichen Lebensstile in Indien und Kalifornien, die Schwierigkeiten des Familienlebens, die Konflikte zwischen den Ehepartnern untereinander und mit ihren Kindern, sie beschönigt nichts, sondern erzählt mit großer Herzenswärme, wie Menschen sich durch Liebe verändern und wachsen können.
Der Weltbestseller ist breit einsetzbar und aufgrund der Vielseitigkeit der Themen besonders für Lesekreise zu empfehlen.Rezensent: Kathrin Schmidt
Personen: Gowda, Shilpi Somaya
Gowda, Shilpi Somaya:
Geheime Tochter : Roman / Shilpi Somaya Gowda. Dt. von Ulrike Wasel u. Klaus Timmermann. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2012. - 431 S. ; 19 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-462-04445-4 kt. : EUR 9.99
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