Foto- und Erfahrungsbuch über wiederholtes Gehen in der Wüste.

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Rezension

Zu Fuß durch die Sahara - mehrfach, allein, zu zweit, zu dritt. Warum macht einer das? Einer der bedeutensten Designer Deutschlands Otl Aicher (1922-1991) legt mit diesem - wunderschön schlicht und klar gestalteten - Buch Zeugnis ab über seine Leidenschaft für die Wüste und das Gehen. „In die Wüste gehen heißt, einmal den Stall verlassen“, Reisen noch einmal im wörtlichen Sinne als „Vorgang“ zu erleben, dabei die Lebensvollzüge auf das absolut Notwendige reduzieren und dafür Wahrnehmen, was uns umgibt. Für den Augenmenschen Aicher ist die Wüste ein Paradies. Seinen Schilderungen der Wegstrecken, des Tagespensums, der sinnvollen Ausrüstung folgen in letzten Drittel des Buches auch Gedanken zum Zusammenhang von Kultur und Landschaft und zur Wüste als Schauplatz des Alten und Neues Testaments.

Ein Augenschmaus auch für die, die sich nicht zu Fuß auf den Weg durch die Wüste machen.

Rezensent: Gabriele Kassenbrock

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Personen: Aicher, Otl

Schlagwörter: Wüste Reisebericht Gehen