In „Generation Angst“ beschreibt Jonathan Haidt, wie Überbehütung und soziale Medien die psychische Gesundheit von Kindern beeinträchtigen.
Rezension
In „Generation Angst“ beleuchtet der Sozialpsychologe Jonathan Haidt den alarmierenden Anstieg von Angst, Depression und psychischen Störungen in der Generation Z und führt dies vor allem auf die Nutzung von Smartphones und sozialen Medien zurück. Haidt stützt seine Thesen auf wissenschaftliche Studien und gesellschaftliche Beobachtungen. Das Buch wirkt streckenweise etwas reißerisch und schürt die elterlichen Sorgen. Es gibt wenig differenzierte Betrachtungsweisen, wie z.B. dass bereits psychisch kranke Kinder schneller zum Smartphone greifen, erwähnt Haidt nicht. Seine Lösungsvorschläge sind gut, wenn auch nicht neu, diese zielen auf die zeitliche Beschränkung zur Nutzung ab. Dennoch ist „Generation Angst“ ein sehr wichtiges Buch unserer Zeit, es regt zu notwendigen Diskussionen über den Einfluss von Smartphones und sozialen Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen an und bietet wertvolle Denkanstöße für Eltern, Pädagogen und die Gesellschaft.
„Generation Angst“ kann Zuhause, bei Großeltern, in Schulen und Therapeuten zur Diskussion über psychische Gesundheit und soziale Medien integriert werden.Rezensent: Diana Glaser
Personen: Haidt, Jonathan Niehaus, Monika Wissmann, Jorunn
Haidt, Jonathan:
Generation Angst : Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen / Jonathan Haidt. Dt. von Monika Niehaus u. Jorunn Wissmann. - Hamburg : Rowohlt, 2024. - 445 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-498-02836-7
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