Glückliche Zufälle und großartige Missgeschicke bringen der Menschheit wichtige Erfindungen.
Rezension
Nervige Kletten am Hund, undefinierbare Pampe im Glas, ins Feuer geworfene Beeren – am Anfang vieler Erfindungen stand der Frust. Ein guter Erfinder ist nicht derjenige, der ständig die richtigen Ideen hatte, sondern das Geniale liegt darin, in Fehlern und Misserfolgen das wirklich Neue zu entdecken: Die weggeworfenen Beeren entpuppten sich als Kaffee, die Pampe war das erste Plastik und der geplagte Hund stand Pate für den Klettverschluss. Der segenreichste Fehler war aber wohl die Erfindung von Alexander Flemming, der eine Bakterienkultur am Fenster stehen ließ und die dann von Schimmel befallen wurde. So erfand er 1928 das Penicillin. Fehler waren es auch, die der Menschheit den Sekundenkleber, den Champagner, die Röntgenstrahlung oder die Kartoffelchips brachten. Vielleicht auch ein Beitrag dazu, dass wir in Schule und Erziehung fehlerfreudiger werden.
Freundlich und lehrreich illustriert, jeweils auf einer Doppelseite präsentiert – das lädt wissbegierige Kinder zum Schmökern ein.
Rezensent: Volker Dettmar
Personen: Romero Mariño, Soledad Galbany, Montse Bachhausen, Ursula
Geniale Fehler : Von glücklichen Unfällen und großartigen Missgeschicken / Soledad Romero Mariño. Ill. von Montse Galbany. Dt. von Ursula Bachhausen. - München : Knesebeck, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-95728-546-1
Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin - Signatur: Jn - Bücher