Von der Schwierigkeit, als Frau Anfang dreißig den richtigen Platz im Leben zu finden.
Rezension
Sunday-Times-Kolumnistin Dolly Alderton erzählt von Nina, 32, die als Single in London lebt, während alle Freundinnen zur Familiengründung in die Vororte ziehen. Nach außen hin gibt sie sich stark und über den Dingen stehend, hinter ihrem Sarkasmus ist aber ihre Verletztheit und Unsicherheit deutlich zu spüren.
Wir begleiten Nina durch die Tücken des (Online-)Dating. Der nahezu perfekte Partner entpuppt sich als nicht gar so perfekt, weil er einfach aus Ninas Blickfeld verschwindet, er „ghostet“ sie.
Gespenster, nämlich Gestalten aus der Vergangenheit, sieht aber auch Ninas langsam dement werdender Vater. Die Veränderungen des vielseitig interessierten und gebildeten Mannes kommen für Nina dem Verlust des Vaters gleich und sind für sie schwer zu ertragen.
Franziska Grün artikuliert sehr präzise, allerdings ist die Aussprache englischer Begriffe nicht schlüssig und die etwas undifferenzierte Art der Betonung wird den Charakteren nicht gerecht und schmälert den Hörspaß beträchtlich.
Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Alderton, Dolly Bonné, Eva Grün, Franziska
Alderton, Dolly:
Gespenster : Ungekürzte Lesung / Dolly Alderton. Dt. von Eva Bonné. Gelesen von Franziska Grün. - Untermünkheim : Steinbach sprechende Bücher, 2021. - 2 mp3-CDs ; 695 Min. -
ISBN 978-3-86974-570-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher