Über die Lebenskrise eines 36 Jahre alten Lehrers in London.
Rezension
Von einer absurden Situation in die nächste gerät der 36 jährige Ben, der es vermeidet Entscheidungen zu treffen und sich vom Zufall leiten läßt, bis er schließlich mit einem Igel im Arm von einem Baum fällt. In kurzen Episoden wie Gedankenblitze erfahren wir viel über das chaotische Leben des ehemaligen Philosophiestudenten Ben, dessen Verlobte kurz vor der Hochzeit von der Leiter fiel, sich das Genick brach und schließlich im Schnee erfror und der nun zwischen zwei Frauen steht und sich nicht entscheiden kann, bis beide ihm den Laufpass geben. - Kurze Absätze, nicht chronologisch geordnet lassen sich wie ein Puzzle zusammensetzen und ergeben erst damit das Bild eines Mannes, der den Karren ordentlich in den Dreck gefahren hat, um im Sprachstil des Buches zu bleiben.
Die äußerst offene, bildreiche Sprache liest sich flüssig, macht allerdings auch vor unappetitlichen Toilettenszenen nicht halt. Bei Bedarf für ein jüngeres oder junggebliebenes Publikum.Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Smith, Paul Robert
Smith, Paul Robert:
Gespräch mit Igel : Roman / Paul Robert Smith. Dt. von Eva Bauche-Eppers. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2009. - 236 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7857-6007-9 kt. : EUR 12.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch