Neuer Lynley-Havers-Roman mit verdeckten Ermittlungen, in der ein vermuteter Mordfall wider Erwarten nicht die entscheidende Rolle spielt.
Rezension
Obwohl die örtliche Polizei den Tod von Ian Cresswell als Unfall eingestuft und den Fall ad acta gelegt hat, bittet der wohlhabende Bernard Fairclough Inspector Lynley den Fall undercover noch einmal zu untersuchen. Zusammen mit seinen Freunden, der Fotografin Deborah und dem Gerichtsmediziner Simon St. James, macht Lynley sich auf den Weg in den Norden Englands, zum Ort des Geschehens. Detective Havers bleibt in London und arbeitet von dort an dem Fall. Natürlich wird schnell klar, daß nichts in dieser Familie so ist, wie es zu seien scheint. Mit zunehmender Recherche bröckelt die Fassade. Es kommen Geheimnisse und mögliche Mordmotive ans Licht, nicht nur die des Hauptverdächtigen Nicholas Faircloughs, lang verloren geglaubtem Sohn der Familie. Elisabeth George hat auch mit diesem Werk wieder bewiesen, daß sie ihr Handwerk versteht. Der Roman ist spannend bis zum Schluß, so daß der Leser sich schwerlich trennen kann, bevor die Geschichte zu Ende erzählt ist.
Nicht nur für alle Elisabeth George- Fans ein Muß, sondern auch für all jene, die mal wieder einen guten Unterhaltungsroman lesen wollen, sie müssen allerdings auch die nötige Zeit dafür mitbringen.Rezensent: Axel Witkavel
Personen: George, Elizabeth
George, Elizabeth:
Glaube der Lüge : Ein Inspector-Lynley-Roman / Elizabeth George. Dt. von Charlotte Breuer u. Norbert Möllemann. - München : Goldmann, 2012. - 700 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-442-31251-1 geb. : EUR 24.99
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