Borrmann, Mechthild
Glück hat einen langsamen Takt
Buch

Zwanzig Episoden: tiefst menschlich erzählen sie von Glück, Schuld, vom Verzeihen, von Abschieden.


Rezension

Diese Geschichten gehen unter die Haut, sie berühren zutiefst die Seele und erzählen von Verlust, großen Verletzungen, Umbrüchen und Hoffnungen. Trotzdem sind es leise Geschichten, die sich hinter Türen, an Küchentischen, in Wohnzimmern abspielen und doch für die Betroffenen die Welt verändern. So riecht ein Mann zufällig das Parfüm seiner großen Liebe, erinnert sich und ändert sein bisheriges Leben. Eine Mutter schreibt an ihren Sohn im Gefängnis einen Brief. Ein Dokument der vollkommenen Entfremdung, an dessen Ende der Wunsch steht, er möge niemals entlassen werden. Die Fehlbuchung einer Bank verschafft einer Familie unverhofft etwas Glück und eine Perspektive. Ein alter Mann erzählt von seelischen Wunden, die er bis ins Alter mit sich trägt und die ihn sein ganzes Leben geprägt haben. Spannend und gut lesbar, pointiert, das jeweilige Ende oft überraschend, ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

Für Lesekreise; Geschichten zum Vorlesen und Selberlesen.

Rezensent: Gesine Meerheimb


Personen: Borrmann, Mechthild

Schlagwörter: Geschichten Alltag Kurzkrimis

Borrmann, Mechthild:
Glück hat einen langsamen Takt / Mechthild Borrmann. - München : Droemer, 2021. - 190 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-28263-2 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 2015/0324
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Bor - Buch