Die 12-jährige Willow Chance ist hochbegabt. Aber auch sie braucht ein Zuhause.
Rezension
Dell Duke, wenig motivierter Sozialberater der Bakersfield-Highschool, hält alle von ihm betreuten Kinder für seltsam. Aber so jemanden wie die 12jährige Willow hat er noch nie erlebt. Sie hat unwahrscheinlich gute Testresultate, ist sprachbegabt und interessiert an allem. Kurz: ein Genie, eine Kategorie für sich. Willow hatte nie Freunde. Durch den Unfalltod ihrer Adoptiveltern verliert sie ihren einzigen Rückhalt. Doch wie durch Zufall treten Menschen in ihr Leben, mit denen sie scheinbar nichts gemein hat, die sich aber für sie stark machen. Die Autorin erzählt teils in Willows Worten, teils aus wechselnden Perspektiven, wie sich das Leben dieser Menschen durch den Kontakt zu dem außergewöhnlichen, positiv denkenden Mädchen von Grund auf ändert. Es geht um Einsamkeit und den Wunsch dazuzugehören, um Ziellosigkeit und Lebenssinn. Der Sprachstil des Buches passt zu Willow: leichtfüßig, schnörkellos, intelligent, mit melancholischem Witz, dabei ein bisschen „anders".
Ein gelungener Jugendroman mit einer Vielzahl bunter Charaktere, vor allem für Leserinnen ab 12 Jahren.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Goldberg Sloan, Holly Freund, Wieland
Goldberg Sloan, Holly:
Glück ist eine Gleichung mit Sieben / Holly Goldberg Sloan. Dt. von Wieland Freund. - München : Hanser, 2015. - 302 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-24553-2
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher