Die Geschichte von zwei Menschen, die füreinander bestimmt waren, um zu scheitern.
Rezension
Die Geschichte von Ángela und Antonio geht wie die vieler Paare: Sie verlieben sich, leben einen Traum, haben Kinder, werden in den Mühlen des Alltags zerrieben und bringen irgendwann nicht mehr die Kraft und die Geduld auf, sich auf den anderen einzulassen. Misstrauen und Eifersucht machen sich breit. Nach ihrer Trennung stellen sich die beiden die Frage, wie es so weit hatte kommen können. Abwechselnd ergreifen sie das Wort, um ihre gescheiterte Ehe aufzuarbeiten. Beide erzählen vom schleichenden Prozess, von verlorenen Träumen und den sich verändernden Lebensbedingungen. Und von den unzähligen Versuchen, der eigenen Unzulänglichkeit Herr zu werden und über die des anderen hinwegzusehen. Isaac Rosa gelingt in lebhafter Sprache ein eindringliches Buch über die Liebe im 21. Jahrhundert. Jede unglückliche Ehe ist auf ihre Weise unglücklich, aber in jeder gescheiterten Beziehung steckt immer auch ein Stück Unbehagen gegenüber der Welt. Liebe ist ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann.
Für alle Liebenden, die sich Gedanken rund um Trennung und Glück einer Beziehung machen.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Rosa, Isaac Gareis, Marianne Ruby, Luis
Rosa, Isaac:
Glückliches Ende : Roman / Isaac Rosa. Dt. von Marianne Gareis u. Luis Ruby. - München : Liebeskind, 2021. - 348 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-95438-124-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher