Chava, ein Golem, und Ahmed, ein Dschinn, treffen sich in New York an der Schwelle des 20. Jahrhunderts.
Rezension
Chava wird in Polen von einem skrupellosen Rabbiner für einen Handwerker erschaffen. Otto Rotfeld, so sein Name, wünscht sich eine Frau und will dann mit ihr nach Amerika auswandern. Auf der Fahrt nach New York stirbt Rotfeld kurz nachdem er den Golem zum Leben erweckt hat. Chava ist nun ohne Meister. Glücklicherweise trifft sie in New York auf einen alten, weisen Rabbiner, der sofort erkennt, womit er es zu tun hat. Er nimmt Chava unter seine Fittiche, gibt ihr einen Namen und macht sie vertraut mit dem Leben der Menschen. Fast gleichzeitig öffnet ein syrischer Kupferschmied - auch er ein Auswanderer - eine alte Flasche und entlässt so Ahmed den Dschinn. Ahmed wird sein Lehrling. Tagsüber arbeitet er, nachts streift er in der Stadt umher und versucht herauszubekommen, warum er in der Flasche gefangen war und wer ihn mit einem Fluch belegt hat. Diese beiden Phantasie-Geschöpfe treffen sich und im Laufe der Geschichte wird klar, dass ihre Schicksale seit Jahrtausenden verbunden sind.
Unbedingt empfehlenswert - spannend geschrieben! Eine tolle Mischung aus Märchen und Auswanderergeschichte, wie sie tatsächlich hätte geschehen können.Rezensent: Frauke Richter
Personen: Wecker, Helene
Wecker, Helene:
Golem und Dschinn : Roman / Helene Wecker-. Dt. von Anette Grube. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2013. - 623 S. ; 23 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-455-40367-1 geb. : EUR 24.99
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