Gott, der Hund und ich
Buch

Der Junge sah gleich, dass der Kerl mit der alten Jacke und der ulkigen Mütze Gott war - ein Bilderbuch über eine Begegnung mit Gott.


Rezension

"Ich saß auf der alten rostigen Schaukel bei uns in der Siedlung. Da kam Gott in seiner alten Jacke. Ich wusste sofort, dass er es war." So beginnt das Bilderbuch von Will Gmehling, in dem, so der Umschlagtext, Gott mitten ins Leben gestellt wird. Die beiden gehen zusammen los, der Junge zeigt Gott seine Lebensumwelt; Wohnhaus, Straße; die Arbeitsstelle der Mutter und den Treffpunkt des augenblicklich arbeitslosen Vaters. Sie fahren Bus ohne Fahrschein - Gott braucht keinen - und kaufen Eis, ohne zu bezahlen. Ganz zum Schluss kommt der Hund ins Spiel, angeleint an einen Laternenpfahl, knurrig, bis Gott ihn losbindet. Sie gehen noch eine Weile zusammen, dann trennen sich ihre Wege. Der Junge geht Mittagessen, Gott und der Hund "nach Feuerland, oder auch nur um die Ecke". Der Titel des Buches macht neugierig, der Inhalt dann enttäuscht. Situationen, Emotionen, wie Einsamkeit, Angst, auch Freude, werden über den Ablauf verteilt, nur angerissen. Mit viel gutem Willen ist die Botschaft "Mit Gott geht es dir gut" herauszulesen. Die Illustrationen von Wiebke Oeser sind schlicht, Kinder fragen sicher, ob Gott denn so aussieht - oder ist soll es heißen, dass Gott in jedem von uns "steckt"?? Und warum kommt der Hund ins Spiel?

Die Botschaft des Buches ist m. E. nicht klar erkennbar, schade!

Rezensent: Dörte Jost

Personen: Oeser, Wiebke Gmehling, Will

Gott, der Hund und ich / Will Gmehling. Ill. von Wiebke Oeser. - Wuppertal : Hammer, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7795-0557-0 geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 2014/4088
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Got - Buch