Marias Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Es gibt vieles, was sie seitdem in ihrem Herzen bewegt.
Rezension
Die Gedankenwelt eines Kindes, dessen Eltern gestorben sind, ist hier sehr intensiv wiedergegeben. Bin ich schuld? Wo sind Mama und Papa jetzt? Darf ich auch mal fröhlich sein? Gott, was hast du damit zu tun? All das fragt Ich-Erzählerin Maria, die nach dem Tod ihrer Eltern bei den Großeltern lebt. Ganz selbstverständlich ist sie in innerer Zwiesprache mit Gott, und ebenso unaufgesetzt kommen in den Gesprächen mit Anderen Glaubensthemen zur Sprache, oft veranlasst durch die Kirchenjahreszeit (im Buch Allerheiligen bis Weihnachten). Zorn oder Wut spielen eher keine Rolle, aber es werden auch keine "einfachen" Antworten gegeben. Hilfreich ist für Maria neben den liebevollen Großeltern die Freundschaft mit Jens, der seine Mutter durch Krankheit verloren hat. Beim Krippenspiel, für das in der Schule geprobt wird, spielen die beiden Josef und Maria. Die zart illustrierte Geschichte endet mit dem Weihnachtsfest, zu dem auch Jens und sein Vater eingeladen werden. Ein leises Buch.
Für Erwachsene, die für Kinder in vergleichbarer Situation da sind; für Kinder/Mädchen, wenn sie aufmerksame Gesprächspartner haben, die das Buch auch kennen.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Dörries, Maike Schöffmann-Davidov, Eva Walgermo, Alf Kjetil
Walgermo, Alf Kjetil:
Gott, du sag mal / Alf Kjetil Walgermo. Ill. von Eva Schöffmann-Davidov. Dt. von Maike Dörries. - Stuttgart : Gabriel, 2013. - 56 S. : Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-522-30327-9
Signatur: Ju 2/1 - Bücher