Ein bedrückender Einblick in das Leben verfolgter Christen in Chinas Untergrund.

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Rezension

Der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu gibt denen eine Stimme, die zum „Bodensatz der Gesellschaft“ in China gehören. Nach Zeugenberichten aus chinesischen Gefängnissen (2011) hat er verfolgte Christinnen und Christen in entlegenen Bergdörfern der Provinz Yunann aufgesucht und dokumentiert im vorliegenden Buch 15 von ihnen in ausführlichen Gesprächen. Das Leid, von dem sie in den Verfolgungen zur Zeit der Kulturrevolution erzählen, war so schwer, dass sie sich nur noch ganz auf Gott verlassen konnten. Der Titel des Buches bezieht sich zum einen auf die blutgetränkte rote Erde und zum andern darauf, dass das Blut der Märtyrer zum Samen für aufblühende christliche Gemeinden in China geworden ist. Liao Yiwu war in China vier Jahre inhaftiert, bevor er über Vietnam nach Deutschland ausreisen konnte. Seit 2011 lebt er in Berlin. Er wurde für sein couragiertes Werk 2011 mit dem Geschwister-Scholl-Preis und 2012 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Allen zu empfehlen, denen das Schicksal verfolgter Christen nicht gleichgültig ist. Einzelne Interviews eignen sich als Einstieg in ein Gruppengespräch zum Thema.

Rezensent: Karl Foitzik

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Personen: Hoffmann, Hans Peter Yiwu, Liao

Schlagwörter: Kirche China Christen Verfolgung