Aus der fieberhaften Vorbereitung auf Gottes Kommen wird für die Tiere die Gewissheit von Gottes Gegenwart.
Rezension
In Windeseile verbreitet sich die Ankündigung der Tauben unter den Tieren (Menschen kommen im Buch nicht vor): Gott kommt zu Besuch! Alle möchten Gott zu Ehren etwas Besonderes vorführen oder sein, üben eifrig und sind sehr aufgeregt, nur die Eule unternimmt nichts. Als sich am Abend Erschöpfung und auch Enttäuschung breit machen, weil Gott sich offenbar nicht zeigt, hören sie endlich, was die Eule schon länger hatte sagen wollen: Gott ist immer da und hat uns lieb, auch ohne tolle Kunststücke. Wir können seine (leider stets männliches Pronomen) Liebe in uns drin spüren und ihm erzählen, was uns beschäftigt. Nach all der geschäftigen und sehr lebendig ins Bild gesetzten Unruhe sehen wir am Ende einen großen friedlichen Tierkreis, entspannt und lächelnd, in dem das Lama sich an den Löwen lehnt. Was das Sein in Gottes liebender Gegenwart bewirkt, wird nicht beschrieben, aber so doch sichtbar und könnte gut im anschließenden Gespräch bedacht werden.
Kindergarten- und erstes Grundschulalter. (RU).Rezensent: Griet Petersen
Personen: Hübner, Franz Glökler, Angela Zielinski, Rea Grit
Gott kommt zu Besuch / Franz Hübner. Ill. von Angela Glökler u. Rea Grit Zielinski. - Freiburg : Herder, 2023. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-451-71674-4
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher