Eine junge Frau findet im 19. Jh. nach etlichen Schicksalsschlägen nicht nur ihren Weg, sondern auch das Rezept für Essschokolade.

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Rezension

Aufgewachsen im Mecklenburgischen, kommt Amara nach dem frühen Tod ihrer Mutter im Caféhaus der Russin Nadina unter, muss aber Hals über Kopf Berlin verlassen, als sie unter Mordverdacht gerät. In Köln heiratet sie einen wesentlich älteren Apotheker und kann bei ihm ihrer Leidenschaft, dem Herstellen von Schokolade, nachgehen. Parallel zu ihrer Geschichte wird die dreier junger Männer erzählt, die zu gegebener Zeit Amaras Weg kreuzen. Über allem liegt der feine Duft von Kakao, denn alle Protagonisten haben mit dem dunklen Rohstoff zu tun, sei es als Konditorin, Botaniker oder Ingenieur. - Die Autorin zeichnet ein gut nachvollziehbares Bild der preußischen Gesellschaft während der ersten Hälfte des 19. Jh. Eine der Facetten des Romans ist, neben der Kakaoherstellung, auch das Vordringen der Industrialisierung und die damit verbundenen unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Fabriken.

Für Leserinnen, die gerne opulente historische Romane lesen, in denen eine Fülle von gut recherchierten Informationen vermittelt wird.

Rezensent: Margarete Barth-Specht

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Personen: Schacht, Andrea

Schlagwörter: Frau 19. Jh. Schokolade