Berührende Gedankensplitter und Gefühle eines couragierten evangelischen Pfarrers mit katholischen Wurzeln.

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Rezension

Ziel des kleinen, feinen Büchleins ist, so der Autor in seiner prägnanten Einleitung, dass der Leser Anregungen findet, in Kontakt mit Gott zu bleiben. Georg Schwikart, ein evangelischer Pastor und versierter Publizist, erreicht dies mit seinen in kurzen Textpassagen formulierten Gedanken, Aphorismen, Gebeten und Bibelzitaten. Ungeschönt schreibt er über Glaubenshorizonte, den irrigen Wahrheitsanspruch von Bibel und Christentum, seine Zweifel, die Erfahrungen in der Seelsorge, die Defizite in der katholischen wie in der evangelischen Kirche u.v.m. Das inspiriert den Leser in sich zu gehen und Position zu beziehen. Vor allem Sätze wie: „Beten ist vielleicht die beste Sterbehilfe überhaupt“ oder „Wer in deinem [Gottes] Auftrag unterwegs ist, hat ein ungemütliches Leben“ sensibilisieren für die Wege gelebten Glaubens. Immer aber scheint durch, dass für Georg Schwikart sein Beruf Berufung ist und dass sein Glaube ihn trägt, in guten wie in schlechten Tagen. Das tröstet und baut auf.

Sehr empfohlen, z.B. zur Diskussionsgrundlage in evangelischen wie katholischen Kirchengemeinden und als Angebot in ihren Büchereien.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Schwikart, Georg

Schlagwörter: Protestantismus Christlicher Glaube Katholizismus