Zwei Männer kämpfen im ländlichen Wales um ihr Überleben in den Verstrickungen des Alltags.

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Rezension

Der Viehzüchter Dick hat auf tragische Weise seine junge Frau verloren. Jetzt, allein, überfordert ihn die Farm und die Viehzucht. Aber es fehlen ihm Kraft, Wille und Fantasie, um sich aus den Strukturen bäuerlicher Verantwortung und Tradition zu lösen. Selbst angebotene Hilfe kann er nicht annehmen. Nur die Nähe seiner Frau war ihm wichtig. Zu allen anderen hält er Distanz. Insbesondere zu seinem Nachbarn, einer gescheiterten Existenz, der sich bei der illegalen Dachsjagd unberechtigt dem Land des Farmers nähert. Auch der Dachsjäger ist ein von seiner Vergangenheit getriebener, der sich nicht aus seinen unheilvollen Bindungen lösen kann. Beiden geht es letztlich wie den gejagten Dachsen, denen die Gewalt der Menschen kein Entkommen lässt. Bedrohlich und scheinbar unausweichlich kreuzen sich die Wege der beiden Protagonisten. So entsteht ein schwermütiges Bild der Landschaft von Wales und der Eigenheiten zweier Bewohner, die mit den Mächten des Schicksals kämpfen.

Die existentialistische Wucht der Geschichte erfordert ausgeglichene Leser und kritische Distanz. Für die Eigelektüre möglich, für Ev. Bibliotheken eher nicht geeignet.

Rezensent: Rüdiger Sareika

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Personen: Torberg, Peter Jones, Cynan

Schlagwörter: Gewalt Tragödie Verblendung Existenzkampf