Eine bewegende Geschichte über Identität und die Lust am Leben.
Rezension
Ada ist 9 Jahre alt und darf die Wohnung ihrer Mutter nicht verlassen. Vom Fenster aus beobachtet sie das Leben. Ihr einziger Zugang ist ihr kleiner Bruder Jamie. Adas Mutter ist gewalttätig und grausam. Sie sieht in ihrer Tochter nur deren verkrüppelten Fuß und die Schande, die das für sie selbst bringt. Dann steht der 2. Weltkrieg vor der Tür. Jamie soll mit den anderen Kindern aus London weggebracht werden. Heimlich schließt sich Ada ihm an. Sie landen in Kent bei Susan Smith. Eine zutiefst traurige und einsame Person, die auf gar keinen Fall die Verantwortung für zwei Kinder möchte. Doch mit jedem Tag wachsen die drei mehr zusammen. Ada merkt, dass sie nicht nur ein „Krüppel“ ist, sondern auch ein liebenswerter Mensch. Und dann ist da noch Butter, das Pony auf dem sie sich reiten beibringt. Als sie schließlich einen deutschen Spion entlarvt, ist sie die Heldin des Dorfes. Doch dann steht plötzlich ihre Mutter bei Susan.
Ein bewegender Roman über das, was unsere Identität ausmacht und wie man über sich hinaus wachsen kann. Und auch, dass Familie mehr ist als reine Blutsverwandschaft.
Rezensent: Sandra Groß
Personen: Brubaker Bardley, Kimberly Schaefer, Beate
Brubaker Bardley, Kimberly:
Gras unter meinen Füßen : Das Jahr, als ich leben lernte / Kimberly Brubaker Bardley. Dt. von Beate Schäfer. - München : dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, 2024. - 327 S. ; 22 cm - (Reihe Hanser). -
ISBN 978-3-423-64114-2
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher