Das traurige Leben eines Höhlenwesens wird von einem Sonnenfünkchen erhellt.
Rezension
Graugrau, ein unförmiges Wesen, lebt ganz allein in einer Höhle. Vor den Sonnenstrahlen hat es Angst, da sie tödlich sein könnten. So gerne hätte Graugrau etwas, das nur ihm gehört und das es liebhaben kann. Die Sehnsucht lässt es manchmal abends auf einen Berg klettern und die Häuser, die Bäume und den See anschauen. Schön, denkt es dann. Aber die meiste Zeit ist es allein und sehr traurig. Da fliegt eines Tages ein winzig kleines Sonnenfünkchen in die Höhle und erzählt von der warmen und bunten Welt draußen, von den Meeren, von der Sonne, den Wüsten, den vielen Tieren, den Wäldern. Graugrau ist sehr glücklich. Doch das Fünkchen muss weiterziehen. Was bleibt, ist die Erinnerung. - Die großformatigen Illustrationen sind im ersten Teil des Buches überwiegend in Grau- und Blautönen gehalten und unterstreichen die traurige Stimmung. Mit dem Erscheinen des Fünkchens wendet sich die Darstellungsweise und zeigt wärmere und hellere Farben. Die Zeichnungen sind abstrahiert und teils collagenartig.
Ein kreativ gestaltetes Buch, das aber die Zielgruppe vermutlich weniger anspricht.Rezensent: Cornelia von Forstner
Personen: Stark, Ulf Bondestam, Linda Kicherer, Birgitta
Graugrau und Fünkchen / Ulf Stark. Ill. von Linda Bondestam. Dt. von Birgitta Kicherer. - Frankfurt : Sauerländer, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-5361-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher