Eine Geschichte, die zeigt, wie schwierig es ist über den Tod zu sprechen.
Rezension
Kleiner Bär freut sich auf den Besuch bei seinem Großvater. In seiner Vorfreude deutet er einzelne Wörter aus einem nächtlichen Gespräch der Eltern falsch, denn er meint, die Eltern reden über den geplanten Besuch. Stattdessen versuchen die Bäreneltern auch am nächsten Tag vergebens mitzuteilen, dass der Großvater gestorben ist. Aber Kleiner Bär unterbricht sie ständig und lässt sie nicht ausreden. Auf dem gemeinsamen Weg erzählt der kleine Protagonist von schönen Erlebnissen mit seinem Großvater. Als sie bei dessen Höhle ankommen, ist der alte Bär nicht da. Nun endlich sagt der Vater, dass der Großvater für immer gegangen ist. Er tröstet seinen Jungen liebevoll. Schließlich erinnert sich Kleiner Bär an die Erzählung des Großvaters vom Erinnerungsstern, den jeder am Himmel hinterlässt, der für immer geht. So findet er Trost beim Blick in den nächtlichen Sternenhimmel. Die großformatigen bunten Bilder sind stimmig zum Text. Die Sprache ist kindgerecht. Leider werden die Begriffe „tot“ oder „gestorben“ nicht verwendet. Die Bilderbuchgeschichte verdeutlicht, wie wichtig es ist, nach einem Todesgeschehen aufrichtig mit Kindern zu reden.
Diese Bilderbuchgeschichte empfiehlt sich mit begleitendem Gespräch für Kinder im Vorschulalter.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Robillard, Jean-Marie Hualing, Xu Müller, Barbara
Großvaters Stern / Jean-Marie Robillard. Ill. von Xu Hualing. Dt. von Barbara Müller. - Köln : Tintentrinker, 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-3-9816323-7-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher