Das mutige Dackelkind Gustav erfüllt sich einen Herzenswunsch und befreit sich damit vom Gefühl des Kleinseins.
Rezension
Gustav, das kleine Dackelkind, hat ein großes Problem mit dem Kleinsein. Sehnsuchtsvoll träumt Gustav von einer schönen Aussicht - dem Blick von ganz oben. Allein macht er sich auf den Weg durch die große Stadt, die hohe Brücke ist sein Ziel. Der Fernblick ist überwältigend. Trotz aller Warnungen seiner Freunde vor dem Dunkelwerden kann er sich erst am Abend von der Aussicht trennen. Gut, dass ein fremder Kater ihm hilft, den Heimweg zu finden. Müde und zufrieden von dem Erlebnis kann Gustav nun geduldig auf das Größerwerden warten. - Das Stärken von Selbstbewusstsein und Identität durch visionäres Schauen und Denken, diese unkonventionelle Entwicklung in der Geschichte wird unterstützt von großformatigen, perspektivisch reizvollen Bildern im realistischen Stil, die die märchenhafte, ruhige Atmosphäre des kleinen Abenteuers stimmungsvoll begleiten.
Vom Ausreißen und Verlaufen bis zur Bedeutung von Grenzerfahrungen: Das empfehlenswerte Bilderbuch für Vier- bis Sechsjährige ermöglicht viele, auch philosophische Lesarten.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Beer, Hans de
Beer, Hans de:
Gustav ganz groß / Hans de Beer. Dt. von Monika Götze. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-314-10310-0 geb. : EUR 13.99
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch