Von Schweinen, Veganer und fleischessenden Landwirten.
Rezension
Nachdem ein Farbanschlag auf das Weingut einer Freundin verübt wird, der Werbebeauftragte eines Gnadenhofes tot aufgefunden wird und ein Schweinebauer ermordet wird, führt der Weg der Wiener Journalistin Mira Valensky direkt in die vegane Szene. Dort treibt eine internationale Bewegung radikaler Veganer unter dem Kürzel V.A. ihr Unwesen. Was zunächst als moralischer Streit zwischen Veganern und jungen Landwirten erscheint, entpuppt sich nach und nach als Geflecht aus Gerüchten und Intrigen. Als dann auch noch eine Berliner Kabarettistin spurlos verschwindet, ist nicht mehr klar, wer gut und böse ist. Gemeinsam mit ihrer Freundin Vesna Kramer ermittelt Valensky auf eigene Faust und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Eva Rossmann gelingt es in ihrem bereits 18. Valensky-Krimi aktuellen und politischen Themen auf den Grund zu gehen. Ganz nebenbei erfährt der Leser spannendes über die vegane Lebensweise und gerät ins Nachdenken über den eigenen Fleischkonsum. Leider auf Kosten der Spannung.
Ein unterhaltsamer, unkonventioneller Kriminalroman, der überspitzt aktuelle Themen aufgreift und doch tiefgründig hinterfragt.Rezensent: Susanne Hartmaier
Personen: Rossmann, Eva
Rossmann, Eva:
Gut, aber tot : Ein Mira-Valensky-Krimi / Eva Rossmann. - Wien : Folio, 2016. - 283 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-85256-698-6 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ros - Buch