Das Drama der wöchentlichen Haarwäsche.

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Rezension

Jede Woche Emilys Haare zu waschen, das ist eine Qual für ihre Mutter. Nun möchte mal der Papa sein Glück probieren. Spielen mit dem Schaum ist noch lustig, aber das Ausspülen! Mit kleinen Wasserbecherportionen, geschlossenen Augen und zurückgelehntem Kopf müsste es doch gehen. Aber Emily schreit wie am Spieß - wie immer. Auch ein Waschlappen vor den Augen, dann eine Taucherbrille, verhindern nicht ihr Gebrüll beim 1. Wassertropfen und der große Eimer ebensowenig. Als der ratlose Papa die Mama zur Hilfe holt, sind Emilys Haare inzwischen ausgespült. Beim Betrachten ihrer Schrumpelfüße glitt ihr Haar von alleine ins Wasser und mit einigen Bewegungen auch der Schaum aus ihnen. Emily hat es alleine geschafft! So will sie es auch in Zukunft halten.
Bestimmend für dieses emtional mitreißende Bilderbuch sind die großflächigen Illustrationen, bei denen Puppe, Entenfamilie, Frosch und Katze jede Gefühlsregung mitempfinden. Hauptschauplatz: das Badezimmer mit Riesenwanne aus verschiedenen Blickwinkeln mit allem Mobiliar und allen Utensilien. So lässt sich neben der Teilnahme am lebendig erzählten Geschehen Wortschatzarbeit betreiben. Knalleffekt ist, dass Emily - zufällig - selbst die Lösung des Problems findet. Eine Ermunterung für Eltern, dem Forscherdrang ihrer Kleinen Raum zu gönnen! Vorbildlich auch, dass Emily trotz ihrer Panikattacken jedem neuen Testversuch ihres Vaters vertrauensvoll gut gelaunt zustimmt.

Empfehlenswert zum Vorlesen für 3-4jährige, die auch Gelegenheit haben sollten, von eigenen Erfolgen zu erzählen (z.B. auch beim Umgang mit verschiedenen Gerätschaften oder Experimentieren mit Materialien). Alle Zuhörer werden einen Riesenspaß haben!

Rezensent: Cornelia Dianati

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Personen: Hansen, Christiane Löbner, Ruth

Schlagwörter: Alltag Angst