Witwer Wolfram, ehemaliger Kollege der Bibliothekarin Karla Pinter, macht ihr ein merkwürdiges, unmoralisches Angebot.
Rezension
Eigentlich ist die unbescholtene Rentnerin Karla nur zu einem Gabelfrühstück bei ihrem ehemaligen verschrobenen Kollegen Wolfram eingeladen, doch dann verläuft dieser Sonntag so ganz anders als erwartet. Wolfram, Witwer und schwer krebskrank, bittet Karla ihn bis zu seinem Tod zu pflegen. Als Gegenleistung gibt es die Hälfte der Erbschaft. Sollte sie aber seinem Wunsch nach Sterbehilfe nachkommen, gibt es für sie das ganze Erbe, die große Villa in guter Lage, die er bewohnt. Karla, überfordert mit diesem Angebot, ruft ihre junge Freundin und Ex-Kollegin Judith zu Hilfe, die wiederum ihren Ex-Freund Cord, einen Kleinkriminellen, ins Spiel bringt. Es gibt rasante Verwicklungen, in dessen Folge die beiden Damen bei Wolfram einziehen, diesen eines Morgens tot im Bett finden und noch weitere Personen das Leben lassen. Ob Karla tatsächlich das Erbe antreten kann? - Auf diese Frage gibt es eine Antwort in diesem leichten, humorvollen und fesselnden Kriminalroman.
Ein unterhaltsamer Roman, der sich mit den möglichen Folgen der Habgier auseinandersetzt und das Thema Sterbehilfe streift.Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Noll, Ingrid
Noll, Ingrid:
Hab und Gier : Roman / Ingrid Noll. - Zürich : Diogenes, 2014. - 252 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06885-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher