14 Erzählungen über das Schicksal Farbiger die in Washington D.C. nach einer eigenen Identität suchen.
Rezension
Der 1951 als Sohn afro-amerikanischer Eltern geborene Autor wuchs in ärmlichen Verhältnissen aus und kennt das Schicksal derer, von denen er erzählt aus eigener Erfahrung. Er zählt zu den profiliertesten farbigen Autoren und wurde 2004 für seinen Roman „Die bekannte Welt“ (Ev. B. 05/548) mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Der Titel des angezeigten Buches bezieht sich auf die biblische Hagar als der Ahnin aller Farbigen. In vierzehn Erzählungen schildert Jones das Schicksal Farbiger in Washington D.C. in den letzten 50 Jahren aus unterschiedlichen Schichten. Quer durch die Generationen erzählt er von deren Suche nach einer "schwarzen Identität" unter den Bedingungen der modernen Stadt, von der inneren Zerrissenheit, gefangen zwischen dem erdrückenden Erbe der Sklaverei und der glitzernden Freiheit der Gegenwart, von brutaler Gewalt und von neu gewonnenen Möglichkeiten.
Für Gemeindebüchereien und Literaturkreise durchaus zu empfehlen.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Jones, Edward P. Oeser, Hans-Christian
Jones, Edward P.:
Hagars Kinder : Erzählungen / Edward P. Jones. Dt. von Hans-Christian Oeser. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2008. - 460 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-455-03697-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher