Joaquin lebt auf der Vulkaninsel Ometepe im Nicaraguasee. Er ist eigentlich ganz zufrieden, bis er Rosa kennenlernt.
Rezension
Joaquin ist 12 Jahre alt, pfiffig, aber ziemlich klein, er geht glatt für 9 durch. Sein Leben besteht aus Arbeit, er unterstützt die Mutter, Hunger ist ein ständiger Begleiter. Durch einen Zufall lernt er Rosa aus Deutschland kennen, die mit ihrem Vater, einem Ethnologen, die Insel besucht. Unterschiedlicher können zwei Kinderleben nicht sein: Rosa hat keine Geschwister, aber die Taschen voller Geld, ist neugierig und geht zur Schule. Die fehlende Schulbildung ist für Joaquin ein Elend, er möchte einmal einen ordentlichen Beruf lernen. Die Kinder gehen einigermaßen unbefangen miteinander um, sie pflegen eine Freundschaft auf Zeit und lernen viel voneinander. Wobei aus Joaquins Sicht erzählt wird und seine Reflexionen den Lauf der Handlung bestimmen. Als ihm von einer Stiftung der Schulbesuch ermöglicht wird, schreibt er Rosa, die längst abgereist ist, einen langen Brief und erzählt von seinen Zukunftsträumen. Ein Brief zum Abschied.
Das Thema ist sehr interessant, der sperrige, hölzerne Stil aber beeinträchtigt das Lesevergnügen erheblich.Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt
Personen: Bruder, Karin
Bruder, Karin:
Haifische kommen nicht an Land / Karin Bruder. - Wuppertal : Hammer, 2015. - 199 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-7795-0513-6
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher