Schwarze gegen weiße Hexen. Ein actiongeladener Roman über Rassismus in einer Fantasywelt.

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Rezension

Nathan ist der Sohn eines berüchtigten schwarzen Hexers. Doch seine Mutter war eine weiße Hexe. Nach ihrem Tod wächst er bei seiner Großmutter und seinen weißen Hexengeschwistern auf. In einer von weißen Hexen dominierten Welt wird er schon als Kind vom Rat der Weißen zu einer potentiellen Bedrohung erklärt, verhört und mit Sonderregelungen bedacht. Diskriminierung und Gewalt lauern überall. Einerseits fürchtet der Rat, auch Nathan könne ein schwarzer Hexer werden, andererseits will er ihn eiskalt benutzen, um seinen Vater zu vernichten. Die dabei verwendeten Methoden sind dermaßen grausam, dass sich schnell die Frage stellt, wer hier wirklich „böse“ ist. Fraglich ist jedoch, ob in einem Jugendroman so (lächerlich) viel Gewalt vorkommen muss: Mobbing, ein längerer Aufenthalt in einem Straflager und immer wieder explizite Folter- und Kampfszenen bieten wenige Gelegenheit zum Aufatmen.

Wer damit kein Problem hat, kann Nathan als Leser bei seiner Selbstfindung begleiten. Gelungenes Romandebüt, das einige Erzählexperimente wagt, für Fantasyleser ab 13 Jahren.

Rezensent: Annemarie Hagmayer

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Personen: Green, Sally Link, Michaela

Schlagwörter: Fantasy Rassismus Hexe