„Zeit ist Hirn“, gerade bei Schlaganfall. Erfahrungen über erfolgreiche Behandlung und sonstige Krankenhausrealitäten.

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Rezension

Joachim Meyerhoff schildert in diesem nunmehr fünften Roman die lebensverändernden Erfahrungen seines am Ende erfolgreich behandelten Schlaganfalls.
Zunächst ein Rückblick über die Notfallversorgung, häufig garniert mit viel Komik und Humor, einem Markenzeichen für seine Beliebtheit. In diesen Beobachtungen mit Abschnitten voller Sprachkunst finden sich dann weite Passagen ungeschminkter Selbstbeschreibung. Dazwischen bisweilen humorvoll unterschiedlich Gelungenes über frühere Zeiten mit beiden Töchtern nach der ehelichen Trennung. Seine anfängliche Hilflosigkeit im häufig nicht immer optimalen Krankenhausalltag beschreibt er unterhaltsam, nicht immer geglückt. Zum Beispiel seine empathiearme, fast kränkende Beschreibung tränenreicher Ängste der Tochter um den Vater oder gleichfalls der spontane Kauf eines Hamsters für sie ohne Absprache mit der Mutter die enge Wohnung betreffend. Insgesamt überwiegen jedoch viele Kapitel in dem Roman, die den Leser schmunzelnd an die Lektüre fesseln.

Meyerhoffs große Leserschar erfährt hier mit dem fünften Roman die Verarbeitung der Folgen seines Schlaganfalls. Für ähnlich Betroffene eine oft unterhaltsam ablenkende Lektüre.

Rezensent: Rudolf Venus

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Personen: Meyerhoff, Joachim

Schlagwörter: Familie Patient Schlaganfall Intensivstation