Das Märchen der Brüder Grimm mit den Bildern des österreichischen Reise-Fotografen und Buchkünstlers Willy Puchner.

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Rezension

„Hans im Glück“ ist nicht nur ein Märchen vom mühsamen Reichtum und besitzlosen Glück, sondern auch das einer Reise, die mehr durch ihren Weg als durch ihr Ziel charakterisiert ist. Auf der ersten Doppelseite sehen wir Hans, gebeugt unter dem Gewicht des Goldes. Dann sitzt er aufrecht auf seinem Pferd. Von Tausch zu Tausch erscheint seine Gestalt freier. Im letzten Bild schreitet er unbeschwert aus – im wahrsten Sinne des Wortes. Vierblättriger Klee säumt seinen Weg. Pferd, Schwein und Gans kollagiert Puchner mit bedruckten Papierschnitzeln, deren Reißstellen kaum zu sehen sind. Die Landschaften bleiben nahezu leer, ihr durchsichtiger Himmel reicht fast bis zum unteren Bildrand. Trotz der klaren Formen und lichten Farben bleiben die Bilder nicht ohne Geheimnis. Das liegt nicht nur an den stark verfremdenden Fotokollagen, sondern auch an der schablonenartigen Darstellung der agierenden Personen, die langgezogenen Marionetten ohne spezifischen Gesichtsausdruck gleichen.

Eine schönes Vorlese- und Bilderbuch, das sowohl Rätsel aufgibt, als auch der Eeigenen Fantasie freien Lauf lässt.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising

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Personen: Grimm, Brüder Puchner, Willy

Schlagwörter: Märchen Reise Glück Werte