Band 2 der Auswüchse der deutschen Sprachkultur, in Zeitungen, öffentlichen Plätzen oder Kaufparadiesen gefunden, abfotografiert und mit einem kurzen, launigen Text versehen.

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Rezension

Seine wortreichen Bände zum Thema „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ wurden von vielen mit Schmunzeln gelesen. Das Projekt aus dem Jahre 2007, ein bunt gemischtes Bilderbuch mit Zeugnissen für den Sprachverfall, war ebenfalls von Erfolg gekrönt. Reklame für Versage- statt Versace-Hosen, Teilendische Bratwurst, Antipolen- statt Antilopensteak oder fürs Augenbraunzupfen oder dem Waschsahlong erweckt Heiterkeit. Die kuriosen Fundstücke bekam der Autor von seinen Lesern zugeschickt. Manchmal muss man zweimal hinschauen, bei vielen besonders irrwitzigen „Verschreibern“ oder Fehlern erkennt man den unabsichtlich komischen Irrtum sofort. Bastian Sick hat Fotos von Auswüchsen der deutschen Sprachkultur gesammelt, geordnet und mit kleinen Kommentaren versehen. Das Lachen darüber, so Sick, soll kein bösartiges sondern ein befreiendes sein. Schon deswegen lohnt es sich, „das bizarrste Deutschlesebuch der Welt“ durchzublättern.

Für Zeiten, wenn es nichts zu lachen gibt, ist die Sammlung kurioser Fotos mit einem kurzen, meist launigen Text darunter, ein nettes Zwischendurch. Sehr gut fürs Krankenbett geeignet. Ebenso empfohlen wie Happy Aua 1 (ISBN 978-3-462-03903-0).

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Sick, Bastian

Schlagwörter: Sprache Deutsch Rechtschreibung Sprachkritik