20 Essays aus den vergangenen 20 Jahren.
Rezension
Die Autorin präsentiert eine wilde Mischung. Sie schreibt über die kulturellen, künstlerischen und politischen Themen unserer Zeit, Texte über Jeff Koons, Andy Warhol und Marguerite Duras, über den Besuch in einem palästinensischen Flüchtlingslager, die wilden Streiks im Italien der Siebzigerjahre, die verlorene Ehre von Schiffskapitänen. Zwischen den gesellschafts- und kulturpolitischen Essays schreibt Kushner auch über ihre Liebe zu Oldtimern und ihr Leben als Kind während der Hippie-Ära und als Jugendliche in der Musikszene von San Francisco. Ich muss mich hier als Rezensentin mit wenig "Amerika-Kenntnissen" outen. Denn viele der Personen im Buch sind mir unbekannt. Das tut dem Lesevergnügen jedoch kaum Abbruch. Denn Kushner schreibt brillant, scharfzüngig und mit bissigem Humor. Die Übersetzung wird in verschiedenen Kritiken allerdings als eher schwach bezeichnet. Auch das entzieht sich meinem Urteilsvermögen, da ich das Original nicht kenne.
Ein guter Einblick in zeitgenössische amerikanische Literatur und Lebensart der frühen 70er.Rezensent: Katharina Katz
Personen: Kushner, Rachel Abarbanell, Bettina
Kushner, Rachel:
Harte Leute : Essays / Rachel Kushner. Dt. von Bettina Abarbanell. - Hamburg : Rowohlt, 2022. - 317 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-498-00240-4 geb. : EUR 26.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kus - Buch