Ein junges Mädchen mit Asperger-Syndrom reflektiert sich selbst und erstellt dabei ein buntes chaotisches Tagebuch.

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Rezension

Die sechzehnjährige Fabienne ist unglücklich. Gerade hat sich ihr Freund von ihr getrennt. Ein bisschen kann sie es verstehen, denn die meisten halten sie für eingebildet, distanziert und übermäßig schlecht gelaunt. Fabienne weiß auch nicht, warum sie so ist. Deshalb sucht sie einen Psychologen auf, der ihr dazu rät, Tagebuch zu schreiben und sich einer Therapiegruppe anzuschließen. Nach anfänglicher Skepsis lässt Fabienne sich darauf ein und lernt sich so besser kennen und akzeptieren: als eine umständliche, aber liebenswerte junge Frau mit Asperger-Syndrom.
Das Buch ist wie ein Tagebuch angelegt: in der Ich-Form erzählt, mit bissigen Reflexionen über das eigene Handeln, kurzen Notizen und wilden Collagen, die häufig einen Oktopus zeigen. Denn diesem Tier fühlt sich Fabienne ganz besonders verbunden. Es ist wie sie einsiedlerisch, rätselhaft, klug und noch wenig erforscht.

Eine für Jugendliche wohl nicht immer leicht lesbare, aber durchaus interessante Auseinandersetzung mit dem Thema Asperger-Syndrom. Empfehlenswert auch für Familien von Betroffenen.

Rezensent: Juliane Deinert

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Personen: Travnicek, Cornelia Szyszka, Michael

Schlagwörter: Tagebuch Autismus Selbstreflexion Asperger-Syndrom