Eine ergreifende Suche nach einem verloren gegangenen Kind, das sich nicht mitteilen kann.
Rezension
Aurora ist ein quirliges, aufgewecktes und neugieriges Kind, das immer etwas zu sagen hat. Oscar hingegen ist in sich gekehrt, lebt in seiner eigenen Welt und spricht nicht. Die beiden verbindet vom ersten Kennenlernen an eine ganz besondere Freundschaft. Aurora hat gelernt, Oscar zu verstehen, auch wenn er nicht spricht und Oscar vertraut Aurora und liebt es, mit ihr lange Spaziergänge im Wald zu machen.
Eines Tages passt Aurora einen Moment nicht auf und Oscar verschwindet. Die Sorge um Oscar ist groß, da er durch seine Autismus-Spektrum-Störung nicht um Hilfe bitten kann. Eine groß angelegte Suche mit vielen Helfenden beginnt, denn alle haben den schweigsamen, besonderen Jungen in ihr Herz geschlossen. Der Einsatz ist spannend und ergreifend erzählt und bis zum Schluss unglaublich fesselnd, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Besonders Auroras Vorwürfe und die Ängste von Oscars Mutter sind beim Lesen förmlich greifbar und lassen einen bei der Suche ganz nah dabei sein.
Rezensent: Darina Saust
Personen: Connor, Leslie Mumot, Andre
Connor, Leslie:
Hat irgendjemand Oscar gesehen? / Leslie Connor. Dt. von André Mumot. - München : Hanser, 2024. - 319 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-27921-6
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher