Die 4-jährige Joli verbringt die Jahre von 1939 - 1941 bei ihren Großeltern im Tessin.
Rezension
Joli lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Zürich. Ihr Vater war aus dem Tessin in die große Stadt gezogen weil es dort mehr Arbeit gab. Um die Mutter zu entlasten, brachte der Vater die 4-jährige Joli 1939 zu seinen Eltern ins Tessin. Dort, bei der Nonna, blieb Joli drei Jahre. Drei Jahre, in denen sie die Welt einer Großfamilie, die alle unter einem Dach lebten, und das Leben in einem kleinen Dorf kennen lernte. Viele Männer arbeiteten außerhalb, zurück blieben die Frauen und die Kinder. So war die Nonna die Person, die unbeirrt das Notwendige und das Alltägliche meisterte. Sie trug die Verantwortung für Haus und Hof und bestimmte, wann welche Arbeiten erledigt wurden. - Die Autorin beschreibt die drei Jahre ihrer Kindheit in einem Dorf im Tessin mit viel Liebe zu ihrer Nonna und der großen Familie. Sie berichtet, was ihr aus der Vergangenheit wirklich wichtig ist und meint, dass Bericht, Gerücht und Dorfgeschichte sich nicht mehr immer unterscheiden liessen.
Für Leserinnen, die sich für Lebensformen und Berichte aus den 30er Jahren interessieren, gut geeignet.Rezensent: Christine Schwendener
Personen: Schubiger-Cedraschi, Joli
Schubiger-Cedraschi, Joli:
Haus der Nonna : Aus einer Kindheit im Tessin / Joli Schubiger-Cedraschi. - Zürich : Limmat, 2016. - 137 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-85791-803-2 geb. : EUR 32.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch