Geschichte der Pride Bewegung, die sich für Freiheit bei der sexuellen Orientierung einsetzt, anhand von Lebensläufen.
Rezension
Obwohl Wörter wie „homosexuell“, „bisexuell“ und „transgender“ erst im 20. Jahrhundert in Mode kamen, gibt es Hinweise auf gleichgeschlechtliche Liebe in vielen Kulturen seit es Menschen gibt. Die Verfolgung und Benachteiligung dieser Menschen kann ab 342 n. Chr. nachgewiesen werden, als ein spätrömisches Gesetz die gleichgeschlechtliche Ehe verbietet. Dieser farbenfrohe Band richtet sein Augenmerk jedoch auf die Zeit ab 1867 als der deutsche Schriftsteller Karl Heinrich Ulrichs erstmal öffentlich die Homosexualität verteidigt und 1897 als der Arzt Magnus Hirschfeld in Berlin das wissenschaftlich-humanitäre Komitee gründet, die erste Organisation, die sich für die Homosexuellen-Rechte einsetzte. Dass 2001 die Niederlande als erstes europäisches Land die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert, zeigt das wachsende Selbstbewusstsein einer Bewegung, die sich den Namen Pride (Stolz) gegeben hat. - Anhand vieler Biografien, Bilder und Kommentare aus der „Community“ erschütternd und kurzweilig zu lesen.
Ein wichtiger Einblick in Minderheitenrechte zum Diskurs in Gemeinden, da die Kirchen maßgeblich an der Verfolgung beteiligt waren.Rezensent: Bärbel McWilliams
Personen: Caldwell, Stella Victory, Season of Erben, Katharina
Have Pride : Meilensteine und Persönlichkeiten der LGBTIQ*-Bewegung / Stella Caldwell. Ill. von Season of Victory. Dt. von Katharina Erben. Einleitung von Layton Williams. - Münster : Coppenrath, 2022. - 127 S. : überw. Ill. ; 24 cm. -
ISBN 978-3-649-64311-1
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js - Bücher