Eine Schäferin kämpft für die Natur auf Island. Eine wahre Geschichte.
Rezension
Die isländische Schäferin Heida ist ein Freigeist und eine Kämpferin. Allein mit 500 Schafen und dem Hund Fifill auf einem abgelegenen Hof am Rand des südlichen Hochlandes trotzt sie nicht nur Wind und Wetter, sondern auch einem Energiekonzern, der in ihrem Tal einen Staudamm bauen will und damit nicht nur ihre Existenz bedroht. Nach einer Modelkarriere in New York kehrt sie auf den elterlichen Hof zurück und lebt eng verbunden mit der Natur an der Grenze zur bewohnbaren Welt. Sie wird Kommunalpolitikerin, um sich für die Natur einzusetzen. Dabei ist die Frau im karierten Hemd keine Heldin. Aber sie wehrt sich, wenn Unrecht droht. Das wilde, noch naturnahe Land, die Tiere, die Schäferin, die mitunter auch Einblicke in ihre verletzte Seele zulässt, tragen die Geschichte. Steinunn Sigurðardóttir, eine der wichtigsten Autorinnen Islands, erzählt Heidas Geschichte mit großem poetischem Gespür und zarter Behutsamkeit. Sie weckt mit jeder Zeile Sehnsucht nach Island, nach der wilden Natur, der Einsamkeit und den Menschen.
Das Buch ist ein Schatz für Naturliebhaber und Island-Begeisterte und Menschenliebhaber. Dabei so authentisch geschrieben, dass es verdient, gelesen zu werden.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Sigurðardóttir, Steinunn
Sigurðardóttir, Steinunn:
Heidas Traum : Eine Schäferin auf Island kämpft für die Natur / Steinunn Sigurðardóttir. Dt. von Tina Flecken. - München : Hanser, 2018. - 283 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Isländ.
ISBN 978-3-446-26032-0 geb. : EUR 22.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Sig - Buch