Das Naturkind Heidi lebt glücklich bei ihrem Opa in den Schweizer Bergen. Ein Umzug nach Frankfurt raubt seine Lebensfreude. Zurück in der Heimat blüht es wieder auf.
Rezension
Das (!) Heidi wird mit 5 Jahren Waise und muss irgendwo untergebracht werden. Tante Dete bringt es zu seinem mürrischen Großvater, dem „Alpöhi“. Der genießt allmählich die Gesellschaft des liebenswerten Mädchens und fasst wieder Vertrauen in die Welt, die er seit langem als Einsiedler hoch in den Schweizer Bergen meidet. Die Idylle währt nicht lange. Heidi soll eingeschult werden. Tante Dete bringt es nach Frankfurt, wo es der schwächlichen Klara Gesellschaft leistet. Während das eine Mädchen aufblüht wird das andere krank vor Heimweh. Die Erwachsenen in seiner Umgebung erkennen, dass Heidi nur in seinen Schweizer Bergen wieder glücklich werden kann. – Heidis idealisierte kleine Welt in den Bergen liest sich fast wie ein Märchen. Dieses hat seit mehr als 120 Jahren nicht seinen Reiz verloren. Vielleicht treffen die expressiven, mitunter düsteren Illustrationen nicht jedermanns Geschenk. Als Gesamtkunstwerk sollte das außergewöhnliche Bilderbuch auf jeden Fall angeschafft werden. - Der Klassiker der europäischen Kinderliteratur, 1880 verfasst von Johanna Spyri (1827-1901), wurde mehrfach verfilmt, vertont und adaptiert.
Die vorliegende Version mit dem gekonnt nacherzählten und zusammengefassten Text, könnte junge Leser ab etwa 7 Jahren begeistern. Wenn die Lesefertigkeit der Kinder ausgereift ist, sollte ihnen das Original vorgestellt werden.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Stamm, Peter Binder, Hannes
Heidi : Nach der Geschichte von Johanna Spyri / Peter Stamm. Ill. von Hannes Binder. - 1. Aufl. - München : Nagel & Kimche, 2008. - 41 S. überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-312-00982-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher