Fritz, Susanne
Heimarbeit Roman
Bücher

Ein Text über die Schwierigkeiten, sich im Leben zu Hause zu fühlen.


Rezension

Die Thematik des Buches ist düster und schwer. Der vom Tode gezeichnete Heinrich muss seinen Wunsch, noch einmal den Urlaubsort zu besuchen, mit dem Verlust seiner Träume bezahlen und ertränkt sich. Ein Mann muss damit leben, dass sich seine 14j-ährige Tochter mit der von ihm gebauten Selbsttötungsmaschine umgebracht hat. Solche und ähnliche Themen werden in immer wieder unterbrochenen Episoden und einzelnen Szenen erzählt. Es geht wohl darum, mit den dunklen Aspekten des Lebens umzugehen oder sich ihnen durch Selbstmord zu entziehen, das alles vor ständig kontrollierendem dörflichen Hintergrund. Die Erzählperspektive ist oft unklar. Beim Lesen sucht man ständig nach einem inneren Zusammenhang der Episoden. Die sachlich reflektierende Sprache ist vielfach durchsetzt mit philosophischen Zitaten. Das alles trägt dazu bei, dass sich das Buch mühsam liest.

Ein schwieriges Buch, mit dem man aufgrund der Erzählweise und der Thematik nicht so recht warm wird. Entbehrlich.

Rezensent: Heidrun Martini


Personen: Fritz, Susanne

Schlagwörter: Tod Selbstmord

Fritz, Susanne:
Heimarbeit : Roman / Susanne Fritz. - 1. Aufl. - Tübingen : Klöpfer & Meyer, 2007. - 184 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-940086-00-6

Zugangsnummer: 22372
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher