Flüchtlinge aus der ganzen Welt erzählen ihre Geschichte und bitten mit Rezepten aus ihrer Heimat zu Tisch.
Rezension
Heimat im Kochtopf heißt für viele Menschen, die heute in der Schweiz leben, nach ihrer Tradition zu kochen. Es geht um Menschen aus allen Teilen der Welt wie zum Beispiel Sri Lanka, Senegal, Tibet oder Syrien. Gyatso aus Tibet wurde nach der Teilnahme an einer Demonstration verfolgt und flüchtete in einem fünfzehntägigen Fußmarsch durch die Berge nach Nepal und von dort weiter in die Schweiz. Da lebt er nun mit anderen Flüchtlingen zusammen in einer alten Schule. Er stellt Momo & Schabale, (gedämpfte und frittierte Teigtaschen mit Fleischfüllung) und Dessi (süßer Dessert-Reis) vor. Wie bei Gyatso lernt man bei allen Rezepten eine Familie und deren Geschichte kennen. Die Rezepte sind gut beschrieben und es lohnt sich das eine oder andere nachzukochen. - Sechzehn Länder, achtundvierzig Rezepte und viele, viele Geschichten - ein Buch, das man auch mal so in die Hand nehmen und darin lesen kann. In einem Glossar werden die Begriffe, die uns nicht bekannt sind, erklärt.
Für Leserinnen und Leser mit Interesse an fremden Kulturen und deren kulinarischen Traditionen bestens empfohlen. Auch für Krankenhausbüchereien gut geeignet. Eine Fundgrube für das gemeinsame Kochen bei Gemeindeveranstaltungen.Rezensent: Christine Schwendener
Personen: Vitali, Séverine Markus, Ursula
Heimat im Kochtopf : Rezepte von Flüchtlingen aus aller Welt / Séverine Vitali. Fotos von Ursula Markus. - Zürich : Rotpunkt, 2015. - 271 S. : überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-85869-671-7
Kochen und Backen - Signatur: Ra 2 - Bücher