Ein 12-Jähriger erlebt das Ende des 2. Weltkriegs in einer oberösterreichischen Kleinstadt.
Rezension
Die österreichische Autorin erzählt die Geschichte des 12-jährigen Ich-Erzählers Hermann, der in der oberösterreichischen Kleinstadt Freistadt mit seinem ein Jahr älteren Bruder und seiner 5-jährigen Schwester den Terror des Nazismus erlebt, weil sein Vater ein engagierter Sozialdemokrat ist, der trotz Gefängnisstrafen Widerstand leistet und am Ende knapp überlebt.
Hermann erzählt etwa von den Schikanen des HJ-Leiters, aber auch von eigenen Streichen und Abenteuern, etwa dem unerlaubten Angeln. Dem nazitreuen Teil der Bevölkerung steht eine oppositionelle Gruppe von Sozialdemokraten gegenüber, die sich vorsichtig verhält.
Die Autorin illustrierte ihr Buch selbst mit zahlreichen, an historische Fotos angelehnten Bildern, die den Band ästhetisch ansprechend machen.
Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Leitl, Leonora
Leitl, Leonora:
Held Hermann - Als ich Hitler im Garten vergrub / Leonora Leitl. - Innsbruck : Tyrolia, 2020. - 254 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7022-3872-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher