Hendriks Vater bewacht Nelson Mandela im Gefängnis. Das hat überraschende Auswirkungen auf Vater und Sohn.
Rezension
Hendriks Erzählung beginnt, als der 11jährige mit seiner Familie im Jahr 1982 von Robben Island nach Kapstadt zieht. Dort wird sein Vater weiterhin den "am meisten gefürchteten Terroristen Afrikas" bewachen. Doch dieser Umzug verändert vieles. Hendrik lernt in der Schule Rhoda kennen, als Kommunistin verschrien. Durch sie beginnt er das System der Apartheid in Frage zu stellen; dazu trägt auch die kritische Haltung seiner Tante bei sowie die Bekanntschaft mit der Familie der neuen Hausangestellten Nomsa, die er zuhause im Township besucht. Überraschend scheint es, dass Hendriks Vater seine Haltung zu Mandela zu verändern scheint. Die Worte aus Mandelas Briefen haben das bewirkt - so wird am Ende deutlich - , die er lesen und zensieren musste, bevor sie das Gefängnis verließen. - In die Erlebnisse von Hendrik sind viele Informationen eingeflochten (im Anhang auch Glossar und Zeitleiste), hin und wieder wirkt die Geschichte des Jungen dadurch allerdings ein wenig als Mittel zum Zweck.
Gute Grundlage für Referate oder Aktionen (Südafrika-Tag/Nelson-Mandela-Tag), auch denkbar im KU.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Petrick, Dagmar
Petrick, Dagmar:
Hendrik und der berühmteste Häftling der Welt / Dagmar Petrick. - Stuttgart : camino, 2021. - 176 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-96157-156-7 geb. : EUR 12.99
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Pet - Buch