Huhn Henriettes Eier sind verschwunden. Nach langer Suche tauchen sie als Ostereier wieder auf.
Rezension
Auf dem Bauernhof lebt neben dem alleinstehenden Bauern, einem Schwein, einem Pferd, vier Kühen und einer Katze eine sechsköpfige Hühnerfamilie. Huhn Henriette legt dem Bauern Frühstückseier (“keine Küken-Eier", betont sie), aus denen dann ausgerechnet Hahn Henri Pfannkuchen backen soll. Hier erscheint mir die Geschichte einfach sehr fragwürdig, was den Umgang mit den Eiern betrifft. Deswegen empfehle ich das Buch nicht.
Die Tiere verhalten sich im bunten, detailreichen und eher romantischen Bauernhof-Ambiente menschlich, klopfen Matratzen aus, säen und harken. Als Henriette Eier plötzlich verschwunden sind, führt die Suche an so manchen Tierpärchen und -familien vorbei, zu Kröteneiern und Enten, die ein Ei adoptiert haben. Am Ende tauchen die Hühnereier in der Küche des Bauern auf, der sie gerade bunt bemalt. Denn, so erklärt er: „Ostern ist ein schönes, großes Frühlingsfest. Eier gehören dazu." Nun ist Ostern zwar ein Fest im Frühling, aber doch mehr als ein Frühlingsfest (auch wenn das viele wohl nicht mehr wissen). Am Ende verspeisen alle Pfannkuchen und begrüßen den Frühling.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Neudert, Cee Hansen, Christiane
Henri und Henriette - Die Eier sind weg! / Cee Neudert. Ill. von Christiane Hansen. - Stuttgart : Thienemann, 2023. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-522-46022-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher