Eine scheinbar konventionelle Liebesgeschichte nimmt ein überraschendes Ende.
Rezension
Möwe ist schon seit Jahren in Henrietta mit den flachsblonden Haaren verliebt. Das sportliche Mädchen gehört zu den Angesagten der Schule und Möwe, eher introvertiert und schüchtern, traut sich nicht, ihr seine Zuneigung zu zeigen. Überhaupt gibt es nur zwei Menschen, die Bescheid wissen: Robin, der sich mit Vorliebe in Redensarten ausdrückt und Rebecca, die Möwe auf die Sprünge helfen will. So erzählt sie Henrietta unverblümt, dass Möwe in sie verliebt ist. Doch die Annäherung gestaltet sich zäh, mal kommt ein Treffen nicht zustande, mal verliert Möwe vor lauter Verlegenheit plötzlich die Sprache. Erst ganz zum Schluss finden sich die beiden - und die Überraschung ist groß, denn Möwe ist ein Mädchen. - Sehr behutsam wird hier das Entstehen einer Liebe zwischen zwei jungen Frauen erzählt, was die Autorin erst auf der vorletzten Seite "auflöst". Berührend, behutsam und schön.
Allen Büchereien mit jugendlicher Leserschaft empfohlen.Rezensent: Margarete Barth-Specht
Personen: Baur, Stephanie Elisabeth Hjertzell, Maja
Hjertzell, Maja:
Henrietta, mein Geheimnis / Maja Hjertzell. Dt. von Stephanie Elisabeth Baur. - Stuttgart : Kosmos, 2016. - 205 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-440-14912-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher