Henry (74) und Emily (69) sind seit fast 50 Jahren verheiratet und leben in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania.
Rezension
Sein ganzes Leben hat Henry in Highland Park, einem Vorort von Pittsburgh, verbracht - seine Kindheit und später sein Leben mit Emily und den beiden Kindern. Die Kinder sind aus dem Haus, er selbst im Ruhestand und zufrieden, wenn er etwas zu reparieren hat. Manchmal denkt er, wie es wohl sein wird, wenn er nicht mehr da ist und Emily allein zurecht kommen muss. Ein netter Einfall des Autors, der Jahre zuvor bereits die Bücher „Emily, allein" und „Leben in Chautauqua", beide zeitlich nach dem jetzt vorgelegten Roman verortet, veröffentlichte. (vgl. EvB 2012; 2005/2019 im TB) So ist das Buch auch die Geschichte einer Ehe, die fast 50 Jahre alt ist. Zusammen mit Rufus, dem Hund, sind sie irgendwie glücklich in ihrem Alltag. Kleine Gespräche über Nachbarn und Kinder, Stille, - die beiden verstehen sich ohne viele Worte (wunderbar die Beschreibung des Valentinstags). Anrührend wie Henry sich um Emily bemüht. O'Nan ist wiederum ein wunderbares Buch gelungen, ruhig und einfühlsam geschrieben.
Für viele Büchereien, unabhängig von den Vorgängerbänden einsetzbar, sprachlich ausgezeichnet, gut übersetzt von Thomas Gunkel.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: O'Nan, Stewart Gunkel, Thomas
O'Nan, Stewart:
Henry persönlich : Roman / Stewart O'Nan. Dt. von Thomas Gunkel. - Hamburg : Rowohlt, 2019. - 478 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-498-00121-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher